Die Stadtverordnetenversammlung Lollar wird in der Wahlperiode 2021-2026 über 37 Sitze
verfügen. Sie vergrößert sich entsprechend der seit der letzten Kommunalwahl gestiegenen
Einwohnerzahl. SPD und Grüne hatten sich zwar für eine Reduzierung auf 31 Sitze ausgesprochen.
Die beiden Oppositionsfraktionen CDU und FDP votierten jedoch für eine Beibehaltung
der nunmehr gesetzlichen Anzahl von 37 Sitzen. Die für eine Änderung notwendige Zweidrittelmehrheit
kam nicht zustande. CDU und FDP sehen darin die Chance auf mehr Bürgerbeteiligung.
Dies teilen beide in einer gemeinsamen Stellungnahme mit.

Cornelia Maykemper, Fraktionsvorsitzende der FDP, verweist auf die Notwendigkeit, dass die
Zusammensetzung der städtischen Gremien möglichst viele Bevölkerungsgruppen repräsentiert:
„Lollar ist in den letzten Jahren gewachsen. Es muss der Anspruch der Kommunalpolitik
sein, Zugezogene genauso in die parlamentarische Arbeit einzubinden wie alle Generationen,
Berufsgruppen und Ortsteile.“

Für die CDU ergänzt der Stadtverbandsvorsitzende Dr. Jens-Christian Kraft: „Die Stadt Lollar
fördert mit finanziellen Mitteln Demokratie-Partnerschaften und politische Jugendarbeit, um
interessierte Bürger mit den politischen Entscheidungsprozessen vertraut zu machen. Es ist
daher ein eklatanter Widerspruch, dass manche eine Verkleinerung der Stadtverordnetenversammlung
oder gar eine Abschaffung der Ortsbeiräte umsetzen wollten.“

Die Frage, welche Rolle die Ortsbeiräte künftig spielen sollen, wurde in den vergangenen Monaten
in allen vier Ortsteilen ausgiebig erörtert. FDP und CDU sprechen sich für eine Beibehaltung
aus. Nach den Beratungen in den Ortsbeiräten selbst und den Rückmeldungen aus
der Bevölkerung steht fest, dass es in Lollar auch weiterhin Ortsbeiräte geben wird.

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